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Und am Ende?

Gelbe Tonne, Biotonne oder in den Haushaltsmüll?

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Haushaltsmüll

Haushaltsmüll wird thermisch verwertet. Wärme und Strom sind Produkte der thermischen Verwertung. Landet unsere biobrush im Haushaltsmüll, so richtet sie dort keinen Schaden an. Da in ihr kaum fossile Rohstoffe verarbeitet wurden, verbrennt sie nahezu CO2-neutral.

 

Gelbe Tonne

Kunststoffe und natürlich auch Biokunststoffe sind hier richtig aufgehoben. Weit verbreitete Kunststoffe wie z.B. PET oder PP werden in modernen Sortieranlagen heraus gesammelt, aufbereitet und können wiederverwendet werden. Biokunststoffe (auch unserer!) gehören – noch – zu den „Exoten“ und werden von den Sortiermaschinen noch nicht als Wertstoffe erkannt. Sie fallen bei der Aufbereitung der Abfälle als Reststoffe an und werden thermisch verwertet, also verbrannt!

Nimmt zukünftig der Verbrauch an Biokunststoffen zu, so werden diese Kunststoffe eines Tages in den Sortieranlagen „ins Gewicht fallen“. Erst wenn eine sogenannte kritische Masse erreicht ist, wird die Recyclierung der neuen Wertstoffe für die Betreiber der Sortieranlagen wirtschaftlich vertretbar. An geeigneten Verfahren wird bereits gearbeitet. Unser Biokunststoff eignet sich nach sortenreiner Trennung (wenn der Kopf samt Borsten vom Stiel getrennt wird) für eine erneute Verwendung.

 

Biokunststoffe nicht in die Biotonne

Die Biotonne dient der Verwertung organischer Abfälle zur Gewinnung von Kompost für die Landwirtschaft. Hier sind Verrottungszeit und Nährstoffgehalt entscheidend. Biokunststoffe haben zu lange Verrottungszeiten. Sie haben deshalb nichts in der Biotonne zu suchen. Die Entsorgung der Biokunststoffe bei den biologisch verwertbaren Abfallstoffen stellt momentan sogar ein Problem für die Betreiber dar. Diese müssen die falsch entsorgten Kunststoffe wieder mühevoll aussortieren lassen, um sie anschließend der thermischen Verwertung zuzuführen.

 

Und unsere biobrush?

Unser Stiel ist biologisch abbaubar. Die Rizinusöl-basierten Nylonborsten und deren Verankerung unserer biobrush, die ca. 6% des Gesamtgewichtes der Bürste ausmachen, sind noch nicht biologisch abbaubar! Ein anderes gleichwertig-hygienisches UND biologisch abbaubares Borstenmaterial steht derzeit industriell noch nicht zur Verfügung. Die Borsten würden also als unverrottbarer Reststoff im industriellen Kompost verbleiben. Also – zurück mit der biobrush in die gelbe Tonne![/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]


Und wenn die biobrush doch mal in der Umwelt landet?

Klassische Kunststoffe werden auch über lange Zeiträume wie 400 Jahre nicht vollständig zersetzt.

Das Umweltbundesamt geht in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2013 davon aus, dass auch nach extrem langen Zeiträumen (> 400 Jahre) trotz kontinuierlicher Zerkleinerung keine vollständige Zersetzung gelingt.

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/verrottet-plastik-gar-nicht-nur-sehr-langsam

 

Biokunststoffe benötigen für die Zersetzung einen Bruchteil dieser Zeit

94% der biobrush sind in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen und vom Zustand nach nur wenigen Jahren verrottet. Unser Nylon ist noch nicht biologisch abbaubar. Sobald ein gleichwertig-hygienisches UND biologisch abbaubares Borstenmaterial marktreif ist, werden wir dieses zum Einsatz bringen.

 

Noch ein Hinweis

Die Wanderausstellung „Plastic Garbage Project“ zeigt anschaulich die Auswirkungen der Verschmutzung unserer Meere durch Plastikmüll.

https://www.plasticgarbageproject.org/[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]